Zeit für den Rückschnitt im Frühjahr

Mit dem richtigen Rückschnitt im Frühjahr erstrahlt der Garten im neuen Glanz. Denn nicht nur der Herbst ist die perfekte Zeit dafür.

Auch im Frühjahr kann man Sträucher, Stauden und Bäume schneiden und damit für frischen Wind passend zum neuen Gartenjahr sorgen. Der richtige Rückschnitt kann bei vielen Pflanzen wahre Wunder bewirken und dafür sorgen, dass sie noch dichter, schöner und kräftiger wachsen. Aber auf die richtige Vorgehensweise kommt es an, damit beim Rückschnitt im Frühjahr alles glatt geht.

Wofür der Rückschnitt im Frühjahr wichtig ist

Damit sich die Pflanzen im Garten, auf dem Balkon und auf der Terrasse so entwickeln, wie Pflanzenfreunde und Gartenbesitzer sich das vorstellen, ist der Rückschnitt im Frühjahr eine wichtige Maßnahme. Denn damit kann man die Pflanzen verjüngen und für deutlich mehr Blüten und Blätter sorgen. Vor allem Sträucher, die den Sommer über blühen und damit ihre neuen Knospen im Frühjahr bilden, sollten jetzt geschnitten werden. Nach der Blüte würde ein Rückschnitt dazu führen, dass die neuen Triebe vor dem Winter nicht mehr gebildet werden. Daher ist der Rückschnitt im Frühjahr vor dem Austrieb wichtig, damit sich viele neue Triebe bilden, die dann Knospen tragen. Dazu gehören vor allem Sommerflieder oder Hibiskus. Wichtig ist, dass die Rückschnitte vor dem 1. März erfolgen, denn dann ist ein Rückschnitt bis zum 30. September gesetzlich verboten, um nistende Vögel und andere Tiere im Garten nicht zu gefährden. Der Rückschnitt im Frühjahr sorgt dann dafür, dass die Pflanzen viele neue Triebe und Knospen ausbilden, die Pflanze kompakter wächst und mehr Kraft hat, da sie durch den Rückschnitt verjüngt wird.

Wie man den Rückschnitt im Frühjahr durchführt

Welche Pflanze welchen Rückschnitt braucht, ist unterschiedlich. Es gibt also keine universelle Vorgehensweise, aber sicher ist: Der Rückschnitt im Frühjahr tut den Pflanzen gut. Zu den Kandidaten, die sich jetzt über einen Verjüngungsschnitt freuen, zählen vor allem Hortensien, Garten-Eibisch, Buschmalve und Ginster. Beim Rückschnitt im Frühjahr handelt es sich um einen sogenannten Auslichtungsschnitt, bei dem alle Triebe gekürzt werden, die im Vorjahr geblüht haben. Dafür werden jeweils kurze Stücke stehen gelassen. Das muss nicht jedes Jahr passieren, alle zwei bis drei Jahre ist vollkommen ausreichend. Lavendel, Fingerstrauch und Zwerg-Spiersträucher werden dagegen jedes Jahr im Frühjahr kräftig zurückgeschnitten und auch, wenn man als Pflanzenfreund so viel wie möglich von den hübschen Blühern erhalten will, ist der Schnitt notwendig. Dafür werden die Sträucher etwa eine Hand breit über dem Boden abgeschnitten, das führt zu einer besonders blütenreichen Saison. Wichtig: Sträucher und Bäume, die im Herbst oder Winter ihre Knospen für das kommende Jahr ausbilden, werden nicht im Frühjahr, sondern im Herbst geschnitten.

Das gilt es beim Rückschnitt im Frühjahr zu beachten

Vor allem das richtige Werkzeug spielt beim Rückschnitt im Frühjahr eine große Rolle. Wurde das Werkzeug bereits im Herbst zum Rückschnitt verwendet, sollte man es vor dem Einlagern und vor der Benutzung gründlich reinigen, damit keine Keime oder Bakterien in die Schnittstellen gelangen und damit der Pflanze schaden könnten. Astschere, Gartenschere und Heckenschere werden also vor dem Gebrauch ausgiebig gereinigt und inspiziert. Sind die Klingen noch scharf genug? Das ist wichtig, damit beim Rückschnitt im Frühjahr eine scharfe Schnittkante entsteht, die deutlich schneller verheilt, als ein Abreißen der Triebe. Auch die Technik ist entscheidend. Beim Auslichtungsschnitt werden verblühte oder abgestorbene Pflanzenteile entfernt und herausgeschnitten. Schwache Triebe werden kräftig gestutzt und junge Triebe sollten nur leicht gekürzt werden. Und wenn die Sträucher und Bäume lange nicht mehr geschnitten wurden, ist ein kräftiger Verjüngungsschnitt erforderlich, um die Blühfreudigkeit wiederherzustellen und dafür zu sorgen, dass die Pflanze ihre gesamte Energie in die Bildung neuer Triebe steckt. Und immer daran denken: Nach der Benutzung die Werkzeuge wieder reinigen, sterilisieren und sicher verwahren. Dann geht beim Rückschnitt im Herbst nichts schief und die Pflanzen werden sich prächtig entwickeln.

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